Prüfung erstellen mit evaexam: So gelingt Ihre digitale Prüfung Schritt für Schritt
Wussten Sie, dass Professorinnen und Professoren in Deutschland im Mittel 56 Stunden pro Woche arbeiten – davon rund ein Viertel für Lehre, Betreuung und Prüfungen (Weihs et al., 2018)? Diese Zahl zeigt: Prüfungen sind ein wesentlicher, aber zeitintensiver Bestandteil der Lehre. Doch mit einer klaren Struktur und modernen Tools lassen sich Prüfungen heute effizient, fair und digital gestalten.
Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie valide Prüfungen erstellen – von der Konzeption über die Durchführung bis zur automatisierten Auswertung. Erfahren Sie, wie Sie mit der richtigen Software nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Qualität und Fairness Ihrer Bewertungen nachhaltig steigern.
Schritt 1:
Prüfung planen – Lernziele und Kompetenzen definieren
Schritt 2:
Prüfungsfragen richtig erstellen
Schritt 3:
Online Prüfung erstellen – Effizient, sicher und skalierbar
Schritt 4:
Prüfung durchführen – Sicherheit und Fairness gewährleisten
Schritt 5:
Automatisierte Auswertung und Feedbackkultur
Schritt 1: Prüfung planen – Lernziele und Kompetenzen definieren
Eine sorgfältige Planung ist das Fundament jeder validen Prüfung. Bevor Sie die erste Frage formulieren, müssen die Ziele klar sein. Nur so stellen Sie sicher, dass die Prüfung tatsächlich das misst, was sie messen soll.
Warum eine gute Planung über den Erfolg der Prüfung entscheidet
Eine unstrukturierte Prüfung führt zu unklaren Ergebnissen. Sie riskieren, dass die Prüfung zu schwer oder zu leicht ist, irrelevante Themen abfragt oder die tatsächlichen Kompetenzen der Teilnehmenden nicht widerspiegelt. Eine durchdachte Konzeption sorgt für Transparenz, Fairness und Aussagekraft. Sie definieren, welche Kompetenzen auf welchem Niveau geprüft werden, und schaffen so eine nachvollziehbare Bewertungsgrundlage.
Lernziele vs. Prüfungsinhalte: Was muss abgefragt werden?
Prüfungsinhalte sind die Themen, die behandelt werden. Lernziele beschreiben hingegen, was die Teilnehmenden nach Abschluss einer Lerneinheit können sollen. Eine gute Prüfung orientiert sich an den Lernzielen, nicht nur an den Inhalten.
- Inhalt: Das deutsche Grundgesetz
- Lernziel: Die Teilnehmenden können die fünf ständigen Verfassungsorgane benennen und ihre Kernfunktionen erklären.
Die Prüfung sollte sich auf das Überprüfen des Lernziels konzentrieren, anstatt nur Faktenwissen abzufragen.
Blooms Taxonomie kurz erklärt: von Wissen bis Problemlösung
Die Taxonomie von Bloom ist ein hilfreiches Modell, um Lernziele in verschiedene kognitive Niveaus einzuordnen. Dies hilft dabei, die Komplexität von Prüfungsfragen gezielt zu steuern.
- Erinnern: Fakten wiedergeben (zum Beispiel „Nennen Sie…“)
- Verstehen: Konzepte erklären (zum Beispiel „Beschreiben Sie…“)
- Anwenden: Wissen in neuen Situationen nutzen (zum Beispiel „Berechnen Sie…“)
- Analysieren: Zusammenhänge erkennen (zum Beispiel „Vergleichen Sie…“)
- Evaluieren: Urteile fällen und begründen (zum Beispiel „Beurteilen Sie…“)
- Erschaffen: Eigene Lösungen entwickeln (zum Beispiel „Entwerfen Sie…“)
Eine ausgewogene Prüfung deckt idealerweise mehrere dieser Stufen ab.
Schritt 2: Prüfungsfragen richtig erstellen
Die Qualität Ihrer Prüfungsfragen entscheidet über die Aussagekraft der Ergebnisse. Klare, eindeutige und faire Fragen sind unerlässlich, um Kompetenzen zuverlässig zu messen.
Fragetypen: Multiple-Choice, offene Fragen, Zuordnungen, Lückenfragen
Moderne Prüfungssoftware bietet eine Vielzahl an Fragetypen, die unterschiedliche Kompetenzniveaus abfragen können:
- Multiple-Choice-/Single-Choice-Fragen (MC/SC): Ideal für die Abfrage von Faktenwissen. Effizient und objektiv auszuwerten.
- Offene Fragen (Essay): Prüfen tiefgehendes Verständnis, Analyse- und Argumentationsfähigkeit. Die Auswertung ist jedoch subjektiver und zeitaufwendiger.
- Zuordnungsaufgaben: Testen das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Begriffen oder Konzepten.
- Lückentexte: Eignen sich gut, um Fachterminologie und kontextuelles Verständnis zu prüfen.
- Hotspot-Fragen: Teilnehmende markieren Bereiche in einem Bild, ideal für visuelle Fächer wie Medizin oder Ingenieurwesen.
Typische Fehlerquellen: zu komplex, doppelte Verneinung, Unklarheit
Vermeiden Sie diese häufigen Fehler beim Erstellen von Prüfungsfragen:
- Mehrdeutige Formulierungen: Jede Frage sollte nur eine korrekte Interpretation zulassen.
- Doppelte Verneinungen: Sätze wie „Welche dieser Aussagen ist nicht unrichtig?“ sind unnötig kompliziert.
- Suggestivfragen: Die Frage darf die Antwort nicht bereits andeuten.
- Zu lange oder komplexe Sätze: Halten Sie Fragen kurz und prägnant.
- Unplausible Distraktoren (Antwortalternativen): Bei MC-Fragen müssen alle falschen Antworten plausibel klingen, um reines Raten zu erschweren.
Schritt 3: Online Prüfung erstellen – Effizient, sicher und skalierbar
Digitale Tools revolutionieren die Art und Weise, wie wir eine Prüfung erstellen und durchführen. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern erhöhen auch die Qualität und Sicherheit des gesamten Prozesses.
Vorteile digitaler Prüfungen: Zeitersparnis, Transparenz, Fairness
Der Umstieg auf digitale Prüfungsformate bietet entscheidende Vorteile:
Effizienz:
Fragen aus einem Fragenpool wiederverwenden, Prüfungen per Klick zusammenstellen und Auswertungen automatisieren.
Flexibilität:
Prüfungen können ortsunabhängig durchgeführt werden.
Fairness:
Objektive, automatisierte Bewertungen reduzieren menschliche Fehler und Voreingenommenheit.
Tools & Plattformen: Kriterien für die Auswahl
Bei der Auswahl einer Prüfungssoftware sollten Sie auf mehrere Kriterien achten. Kostenlose Tools wie Microsoft Forms oder Google Forms stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn es um Skalierbarkeit, Datenschutz und komplexe Fragetypen geht. Professionelle Software bietet hier entscheidende Vorteile. Wichtige Kriterien sind:
evaexam als Beispiel: Prüfungserstellung per Drag-and-Drop und automatisierte Bewertung
Professionelle Lösungen für den Bildungssektor wie evaexam sind darauf spezialisiert, den gesamten Prüfungsprozess zu optimieren. Mit evaexam wird die digitale Prüfungsorganisation einfach, sicher und effizient. Die Software unterstützt Sie dabei, Prüfungen zuverlässig zu erstellen, durchzuführen und auszuwerten. Anstatt jede Prüfung von Grund auf neu zu konzipieren, können Sie auf einen zentralen Fragenpool zugreifen, Fragen per Drag-and-Drop zu einer neuen Klausur zusammenstellen und verschiedene Versionen für unterschiedliche Gruppen generieren. Dank der (teil-)automatisierten Korrektur und detaillierter psychometrischer Analysen sparen Sie nicht nur wertvolle Zeit, sondern sichern auch die didaktische Qualität und Fairness Ihrer Prüfungen.
Schritt 4: Prüfung durchführen – Sicherheit und Fairness gewährleisten
Ob digital oder auf Papier – jede Prüfung muss inhaltlich, organisatorisch und technisch einwandfrei ablaufen. Sicherheit, Fairness und Transparenz stehen dabei an erster Stelle.
Vorbereitung & Prüfungsordnung
Bei Onlineprüfungen sollten alle Teilnehmenden über die technischen Voraussetzungen informiert sein (zum Beispiel stabiles Internet, kompatibler Browser). Eine klare Prüfungsordnung, die den Ablauf, erlaubte Hilfsmittel und Regelverstöße beschreibt, schafft Verbindlichkeit und verhindert Missverständnisse. Ein technischer Probedurchlauf ist empfehlenswert.
Für Papierprüfungen gilt: Bereiten Sie die Prüfungsunterlagen sorgfältig vor, überprüfen Sie die Druckqualität der Bögen und sorgen Sie für ausreichend Kopien. Legen Sie zudem fest, wie die Bögen verteilt, eingesammelt und sicher aufbewahrt werden, um Manipulationen zu vermeiden.
Identitätsprüfung & Aufsicht
Bei Onlineprüfungen kann die Identität durch Login-Verfahren oder Proctoring-Lösungen (zum Beispiel Webcamüberwachung) überprüft werden. In Präsenzprüfungen wird die Authentifizierung durch Ausweiskontrollen und beaufsichtigte Prüfungsräume sichergestellt. Eine klare Regelung zur Aufsicht sorgt in beiden Fällen für Fairness und Gleichbehandlung.
Datenschutz und Barrierefreiheit (DSGVO, WCAG)
Die verwendete Software muss DSGVO-konform sein, insbesondere bei der Nutzung von Proctoring-Systemen. Auch Papierprüfungen unterliegen dem Datenschutz – etwa beim Umgang mit Teilnehmerdaten oder der Aufbewahrung von Prüfungsergebnissen. Zudem sollten sowohl Online- als auch Papierprüfungen barrierefrei gestaltet sein, damit alle Teilnehmenden ohne Einschränkungen teilnehmen können, zum Beispiel durch angepasste Schriftgrößen oder verlängerte Bearbeitungszeiten.
Schritt 5: Automatisierte Auswertung und Feedbackkultur
Der größte Effizienzgewinn digitaler Prüfungen liegt in der Auswertung. Moderne Software übernimmt diese Aufgabe schnell, objektiv und liefert wertvolle Einblicke.
Wie moderne Tools Ergebnisse automatisch analysieren
Geschlossene und halboffene Fragetypen wie Multiple-Choice, Zuordnungen oder Lückentexte werden von Systemen wie evaexam sofort nach Beendigung der Prüfung ausgewertet. Das manuelle Korrigieren von hunderten Prüfungsbögen entfällt. Lehrende erhalten auf Knopfdruck eine detaillierte Übersicht über die Ergebnisse. Diese automatisierten Prüfungsprozesse sparen Tage oder sogar Wochen an Arbeit.
Sofort-Feedback für Lernende, Insights für Lehrende
Automatisierte Systeme können den Teilnehmenden direkt nach der Prüfung ein Feedback geben. Dies fördert den Lernprozess enorm. Lehrende wiederum erhalten detaillierte Analysen zur Qualität der einzelnen Fragen (zum Beispiel Trennschärfe, Schwierigkeitsgrad). So können sie ihre Prüfungen kontinuierlich verbessern.
evaexam in der Praxis: Beispiel einer automatisierten Prüfung
Mit evaexam lassen sich sowohl Online- als auch Papierprüfungen in wenigen Schritten realisieren:
- Fragen im Fragenpool erstellen: Sie legen Fragen mit unterschiedlichen Typen und Schwierigkeitsgraden an, die sowohl für Online- als auch Papierformate genutzt werden können.
- Prüfung zusammenstellen: Per Drag-and-Drop wählen Sie die gewünschten Fragen aus und erstellen die Klausur – entweder digital oder als druckfertigen Prüfungsbogen.
- Prüfung durchführen: Die Teilnehmenden loggen sich bei Onlineprüfungen ins System ein oder bearbeiten Papierprüfungen vor Ort.
- Auswertung erhalten: Die Auswertung erfolgt automatisiert – digital in Sekundenschnelle oder nach dem Einscannen der Papierbögen. Offene Fragen oder Freitextantworten müssen vorab manuell bewertet werden, bevor die Gesamtauswertung erfolgt. Das System generiert anschließend detaillierte Berichte für jeden Teilnehmenden sowie eine psychometrische Gesamtanalyse für den Lehrenden.
Checkliste: In 5 Schritten zur perfekten Prüfung
- Lernziele klar definiert: Was sollen die Teilnehmenden nach der Prüfung können?
- Fragen geprüft: Sind die Fragen eindeutig, fair und messen sie die definierten Lernziele?
- Prüfungsform und Tool ausgewählt: Ist die Software sicher, nutzerfreundlich und DSGVO-konform?
- Datenschutz & Fairness sichergestellt: Sind die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen geklärt?
- Automatisierung und Feedback geplant: Ist der Prozess für Auswertung und Rückmeldung festgelegt?
Fazit
Die Umstellung auf digitale Prüfungen ist mehr als nur eine technische Neuerung – es ist ein strategischer Schritt zu mehr Effizienz, Fairness und Qualität in der Lehre. Mit der richtigen Planung und leistungsstarken Tools wie evaexam gelingt Ihnen die Erstellung und Durchführung von Prüfungen, die nicht nur Zeit sparen, sondern auch den Lernerfolg nachhaltig fördern.
Entdecken Sie jetzt, wie Sie Ihre Prüfungsprozesse mit evaexam digitalisieren können.
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