Wie man effektive Fragen für Patientenbefragungen erstellt
Erfolgreiche Patientenbefragungen stehen und fallen mit den richtigen Fragen. Von der klaren Zielsetzung über die Auswahl geeigneter Fragetypen bis hin zur neutralen Formulierung – in diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie effektive Fragen erstellen, um aussagekräftiges Feedback zu gewinnen und die Patientenzufriedenheit gezielt zu verbessern.
Wie man effektive Fragen für Patientenbefragungen erstellt
Patientenbefragungen sind ein wichtiges Instrument, um wertvolles Feedback zu sammeln und die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern. Doch der Erfolg einer Befragung steht und fällt mit der Qualität der Fragen. Sind die Fragen zu kompliziert, unverständlich oder unpassend, bleibt die Rücklaufquote gering und die Ergebnisse wenig aussagekräftig.
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie effektive Fragen entwickeln, die nicht nur aussagekräftige Daten liefern, sondern auch die Teilnahmebereitschaft Ihrer Patientinnen und Patienten steigern.
1. Klare Ziele definieren
Bevor Sie mit der Erstellung der Fragen beginnen, sollten Sie sich über die Ziele Ihrer Befragung im Klaren sein.
- Was möchten Sie erfahren? Zum Beispiel: Wie bewerten Patienten die Wartezeiten, die Freundlichkeit des Personals oder die Sauberkeit in der Klinik?
- Wer ist Ihre Zielgruppe? Denken Sie an Unterschiede in Alter, Bildung und technischer Affinität.
Ein klares Ziel hilft Ihnen, die Fragen präzise zu formulieren und den Umfang der Befragung überschaubar zu halten.
2. Kurz und prägnant formulieren
Patientinnen und Patienten haben oft wenig Zeit und Geduld. Achten Sie darauf, dass Ihre Fragen:
- Kurz und verständlich sind.
- Keine medizinischen Fachbegriffe oder komplexe Formulierungen enthalten.
- Nur einen Sachverhalt pro Frage behandeln.
Beispiel:
- Nicht ideal: „Wie fanden Sie die Wartezeiten und die Betreuung durch das Pflegepersonal während Ihres Klinikaufenthalts?“
- Besser: „Wie bewerten Sie die Wartezeit während Ihres Klinikaufenthalts?“
3. Offene und geschlossene Fragen kombinieren
Die Mischung macht’s:
- Geschlossene Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten eignen sich für eine schnelle Analyse.
- Beispiel: „Wie bewerten Sie die Freundlichkeit des Personals?“ (Skala von 1 bis 5).
- Offene Fragen geben Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, individuelle Meinungen oder Verbesserungsvorschläge zu äußern.
- Beispiel: „Was können wir aus Ihrer Sicht verbessern?“
Eine Kombination aus beiden Fragetypen liefert sowohl quantitative als auch qualitative Einblicke.
4. Neutrale Formulierungen verwenden
Vermeiden Sie suggestive Fragen, die Patientinnen und Patienten in eine bestimmte Richtung lenken könnten.
- Nicht ideal: „Wie zufrieden waren Sie mit unserer überdurchschnittlich guten Betreuung?“
- Besser: „Wie zufrieden waren Sie mit der Betreuung während Ihres Aufenthalts?“
5. Relevante Themen priorisieren
Beschränken Sie die Fragen auf Themen, die für Ihre Zielgruppe und Ihre Ziele wirklich relevant sind. Eine zu lange Befragung schreckt ab und führt zu weniger ausgefüllten Fragebögen. Fokussieren Sie sich auf Bereiche, die:
- Häufige Beschwerden betreffen (z. B. Wartezeiten).
- Einen hohen Einfluss auf die Patientenzufriedenheit haben (z. B. Kommunikation).
6. Testen, testen, testen
Bevor Sie die Befragung ausrollen, testen Sie sie mit einer kleinen Gruppe von Personen:
- Sind die Fragen verständlich?
- Gibt es technische Probleme (bei Online-Befragungen)?
- Wie lange dauert es, die Umfrage auszufüllen?
Das Feedback aus dem Testlauf hilft Ihnen, die Befragung zu optimieren.
Praxisbeispiel: Erfolgreiche Fragen für eine Patientenbefragung
Mit evasys konnte das UK Essen den Zeitaufwand und die Fehlerquote bei der Datenerfassung und -auswertung erheblich reduzieren. Die Software ermöglicht eine effiziente Durchführung und Auswertung von Patientenbefragungen, Mitarbeitendenbefragungen und Risikomanagement-Prozessen. Durch die Automatisierung der Prozesse bleibt mehr Zeit für die Datenauswertung und das Ableiten von Verbesserungsmaßnahmen. Der schnelle und kompetente Support von evasys trägt zusätzlich zur Zufriedenheit bei.
Fazit: Der Schlüssel liegt in den Fragen
Effektive Fragen sind der Grundstein jeder erfolgreichen Patientenbefragung. Mit klaren Zielen, einer durchdachten Mischung aus offenen und geschlossenen Fragen sowie verständlichen und neutralen Formulierungen schaffen Sie die Basis für aussagekräftiges Feedback.
Mit den richtigen Fragen gewinnen Sie nicht nur wertvolle Einblicke, sondern stärken auch das Vertrauen Ihrer Patientinnen und Patienten in Ihre Einrichtung. Probieren Sie es aus – es lohnt sich!